Drei Spiele in Folge ungeschlagen und zweimal hintereinander die Null gehalten. Der MSV Duisburg hat am Sonntag im Paul-Janes-Stadion in die Erfolgsspur zurückgefunden und die Tabellenführung in der Regionalliga West rechtzeitig vor dem Spitzenspiel vor heimischer Kulisse gegen Fortuna Köln am kommenden Samstag erfolgreich ausgebaut.
Vorne effektiv und defensiv stabil. Die Zebras knüpften an die Tugenden an, dank derer die Duisburger seit dem 9. Spieltag auf Platz eins stehen. Mit Schönspielerei komme man in der vierten Liga nicht weit, betonte Dietmar Hirsch seit seinem Amtsantritt immer wieder.
„Das ist Abnutzungskampf, du spielst hier gegen hochtalentierte Jungs. Ich habe immer gesagt, ich spiele lieber 1:0 als 4:3. Wenn die Null steht, ist das gut. In der Regionalliga kriegst du nicht zehn Chancen pro Halbzeit. Aber wir müssen noch mehr Tore schießen“, sagte der Trainer.
Noch nach dem torlosen Remis gegen Paderborn vor einer Woche waren bei vielen Fans die Sorgen gewachsen, der MSV könnte den Vorsprung wie einst in der Corona-Drittliga-Saison 2019/2020 noch verspielen. Auch Hirsch, der mit Bocholt in der Vorsaison in der Rückrunde eingebrochen war, wirkte zuletzt angespannt, nach dem Sieg am Sonntag dafür umso gelöster.
„Ich habe keinen Druck, weil das keine lebensbedrohliche Situation ist. Das ist Sport. Die Erwartungen sind vom ersten Tag, als ich gekommen bin, groß. Die Erwartung ist, dass du Erster wirst und wie das Messer durch die Butter gehst. Jeder, der hier einen Job hat, weiß das. Aber man muss auch cool bleiben“, weiß der 53-Jährige.
Am Ende gingen seine Personalentscheidungen auf. Stimmt auch gegen Köln das Ergebnis, würden die Zebras ihrem Ziel einen großen Schritt näher kommen. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie in den letzten Wochen mit der Situation umgegangen ist", lobte Hirsch.